Nationalbank verlängert und erweitert Projekt Helvetia
Im Rahmen des Helvetia-Projekts prüft die Schweizerische Nationalbank (SNB) verschiedene Ansätze für die Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten in Zentralbankgeld, die in Zukunft für die Erfüllung ihres Mandats relevant werden könnten.
Im Rahmen dieses Projekts stellt die SNB seit Ende 2023 digitales Zentralbankgeld für Finanzinstitute (Wholesale CBDC) auf der Handels- und Abwicklungsplattform SIX Digital Exchange zur Verfügung. Die SNB hat das Projekt evaluiert und beschlossen, es um ein weiteres Jahr zu verlängern und den Pilotbetrieb bis mindestens Mitte 2027 fortzusetzen. Die SNB geht mit der Fortführung keine Verpflichtung ein, Wholesale CBDC dauerhaft einzuführen.
Darüber hinaus hat sich die SNB entschieden, das Helvetia-Projekt um die Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten mit traditionellem Zentralbankgeld (RTGS-Link) zu erweitern. Dazu stellt sie der Finanzmarktinfrastruktur BX Digital, die ein Handelssystem für tokenisierte Vermögenswerte zu betreiben plant, einen produktiven Anschluss an das bestehende Swiss Interbank Clearing (SIC-System) zur Verfügung.
Beide Ansätze für die Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten in Zentralbankgeld wurden bereits im Rahmen des Projekts Helvetia I getestet. Ein direkter Vergleich der Umsetzung im produktiven Betrieb soll weitere Erkenntnisse über die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Ansätze liefern.