Projekt neue Banknotenserie
Entwicklung neue Banknotenserie
Die Nationalbank beginnt mit der Entwicklung der zehnten Banknotenserie. Dadurch stellt sie sicher, dass die Schweizer Banknoten auch langfristig den neuesten Standards bezüglich Funktionalität und Sicherheit entsprechen.
Thema
Das Thema der neuen Banknotenserie lautet "Die Schweiz und ihre Höhenlagen". Es widmet sich der einzigartigen Topografie der Schweiz, die sich vom Jura über das Mittelland bis zu den Alpen erstreckt und zeigt unser Land von den tiefsten Tälern bis hinauf zu den höchsten Gipfeln. Die neue Serie soll das vielfältige Leben wiedergeben, welches sich auf den unterschiedlichen Höhenlagen abspielt.
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Bekanntgabe Finalisten
Die SNB hat die sechs Finalisten des Gestaltungswettbewerbs für die neue Banknotenserie nominiert. In der letzten Wettbewerbsstufe stehen die Gestalterinnen und Gestalter der Entwürfe B, G, H, J, K und L. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der Bevölkerungsumfrage sowie auf der Beurteilung durch einen Beirat, der sich aus externen Fachpersonen zusammensetzt.
Entwürfe des Gestaltungswettbewerbs
Von Februar bis Juli 2025 gestalteten zwölf Teams im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs Entwürfe für die neue Banknotenserie. Das Thema der neuen Banknotenserie lautet "Die Schweiz und ihre Höhenlagen".
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Weiteres Vorgehen
Im Auftrag der SNB führte das Meinungsforschungsinstitut Demo SCOPE AG zwischen 13. August 2025 und 7. September 2025 eine Umfrage in der Schweizer Bevölkerung durch.
Die Ergebnisse der Umfrage fliessen zusammen mit der Bewertung der Banknotenentwürfe durch einen Beirat bestehend aus Fachpersonen verschiedener Disziplinen in die Auswahl der künftigen Banknoten ein.
Die im Wettbewerb verbleibenden sechs Teams erarbeiten in der zweiten Wettbewerbsstufe ihr Angebot für eine allfällige Beauftragung zur Umsetzung der Banknotenentwürfe. Zudem klärt die SNB mit den Gestalterinnen und Gestaltern die Rahmenbedingungen einer weiteren Zusammenarbeit.
Die Bewertung der sechs verbleibenden Konzepte setzt sich gemäss Wettbewerbsreglement aus der Bewertung der Banknotenentwürfe der ersten Wettbewerbsstufe (60%) und aus der Bewertung der Angebote sowie der Einschätzung der Eignung für die Zusammenarbeit der zweiten Wettbewerbsstufe (40%) zusammen. Die Bedingungen des Gestaltungswettbewerbs sind dem Wettbewerbsreglement zu entnehmen.
Teilnehmende am Gestaltungswettbewerb
Bis im Dezember 2024 konnten alle in der Schweiz tätigen Gestalterinnen und Gestalter für die Teilnahme am Gestaltungswettbewerb kandidieren. Insgesamt reichten über 300 Gestalterinnen und Gestalter ihre Bewerbung für die Teilnahme am Wettbewerb ein. Gestützt auf Kriterien wie die Qualität der bisherigen Arbeiten, die gestalterische Kreativität und die fachliche Qualifikation wählte die Nationalbank folgende zwölf Teams bzw. Personen für die Teilnahme am Gestaltungswettbewerb aus:
| Kandidatur | Firma/Team | Name | Arbeitsort |
|---|---|---|---|
| A | Alltag Agentur GmbH | Philip Bührer | St. Gallen |
| B | Norr Design AG | Stefan Fraefel | Zug |
| Sina Stähli | |||
| Anna Kleger | |||
| C | Studio Daniel Peter | Daniel Peter | Bern |
| D | C2F AG | Fabienne Burri | Luzern |
| Cybu Richli | |||
| E | Bienvenue Design Studios GmbH | Oliver Hischier | Zürich |
| Xiaoqun Wu | |||
| HOMI | Christian Hofer | Basel | |
| Lea Michel | Zürich | ||
| F | Moiré Grafik GmbH | Marc Kappeler | Zürich |
| Dominik Huber | |||
| Offshore | Isabel Seiffert | ||
| G | Skala Design GmbH | Arjun Gilgen | Zürich |
| Stefan Hürlemann | |||
| H | Studio Marcus Kraft | Marcus Kraft | Zürich |
| I | - | Blaise Magnenat | Lausanne |
| Delphine Passaquay | |||
| Olivier Weber | |||
| J | Emphase Sàrl | Fabienne Kilchör | Lausanne |
| Sébastien Fasel | |||
| K | Custer Waller Sagl | Giulio Waller | Lugano |
| L | Maxitype Sàrl | Julien Tavelli | Genf |
| David Keshavjee |
Der Beirat
Der Beirat besteht aus folgenden sechs Mitgliedern:
- Christine Abbt, Professorin für Philosophie an der Universität St. Gallen
- Carine Bachmann, Direktorin des Bundesamtes für Kultur
- Andrea Dreier, Grafikerin, Dozentin, Vorstandsmitglied SGV Schweizer Grafiker:innen Verband
- Beat Kneubühler, Direktor der Verbände dpsuisse und viscom (Branchenverbände der Print- und Kommunikationsindustrie)
- Gordon Nemitz, Co-CEO der Kommunikationsagentur thjnk Zürich AG
- Johannes Schaede, Verwaltungsrat der Orell Füssli AG
Warum neue Banknoten?
Banknoten und Münzen sind gesetzliches Zahlungsmittel in der Schweiz. Obwohl die Nutzung von Bargeld als Zahlungsmittel in den letzten Jahren rückläufig war, bleibt Bargeld ein breit genutztes Zahlungsmittel. Etwa jede dritte Zahlung wird in der Schweiz mit Bargeld abgewickelt. Die überwiegende Mehrheit der Schweizer Bevölkerung möchte Bargeld auch in Zukunft als Zahlungsmittel nutzen und zwischen Bargeld und elektronischen Zahlungsmitteln wählen können.
Bargeld verfügt im Unterschied zu den bargeldlosen Zahlungsmitteln über spezifische Vorteile, die auf seine physischen Eigenschaften zurückzuführen sind: Bargeld ist für alle zugänglich und einfach im Gebrauch. Das Bezahlen mit Bargeld erfordert weder Geräte noch Strom. Deshalb kann auch in Situationen zuverlässig mit Bargeld bezahlt werden, in denen z.B. der Strom ausfällt oder bargeldlose Zahlungsmittel aus einem anderen Grund nicht genutzt werden können. Zudem kann Bargeld zum Schutz der Privatsphäre beitragen und die Ausgabenkontrolle erleichtern.
Die Nationalbank hat die gesetzliche Aufgabe, die Bargeldversorgung nach den Bedürfnissen des Zahlungsverkehrs zu gewährleisten. Sie setzt alles daran, dass die Schweizer Banknoten langfristig sicher und modern sind. Weil die technologische Entwicklung rasch voranschreitet, muss die Nationalbank immer wieder für einen Vorsprung sorgen, damit Fälschungen möglichst leicht erkannt werden können. Deshalb ist die sicherheitstechnische Weiterentwicklung und Neugestaltung der Banknoten zentraler Bestandteil der Auftragserfüllung.