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Quartalsheft 4/2025

17. Dezember 2025

Bericht über die Geldpolitik

Bericht für die vierteljährliche Lagebeurteilung des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank vom Dezember 2025

Der Bericht beschreibt die wirtschaftliche und monetäre Entwicklung und erläutert die Inflationsprognose. Er zeigt, wie die SNB die Wirtschaftslage beurteilt und welche Konsequenzen sie daraus für die Geldpolitik ableitet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nationalbank beschloss am 11. Dezember 2025, den SNB-Leitzins bei 0% zu belassen. Der Inflationsdruck in der mittleren Frist war gegenüber dem Vorquartal praktisch unverändert. Die Geldpolitik trägt dazu bei, die Inflation im Bereich der Preisstabilität zu halten, und stützt die Wirtschaftsentwicklung.
  • Die Weltwirtschaft wuchs im dritten Quartal 2025 stärker als erwartet. Die US-Zölle und die handelspolitische Unsicherheit belasteten zwar die globale Konjunktur, doch blieb die Wirtschaftsentwicklung in vielen Ländern bisher widerstandsfähiger als angenommen.
  • In der Schweiz schrumpfte das Bruttoinlandprodukt (BIP) im dritten Quartal. Ausschlaggebend war ein weiterer Rückgang der Wertschöpfung in der pharmazeutischen Industrie, nachdem diese im ersten Quartal stark gestiegen war. Die Wirtschaftsaussichten für die Schweiz haben sich mit der im November vereinbarten Senkung der US-Zölle und einer etwas besseren Konjunkturentwicklung im Ausland leicht aufgehellt. Für die kommenden Quartale ist wieder mit einem Wachstum zu rechnen.
  • Die Inflation in der Schweiz fiel von 0,2% im August auf 0,0% im November. Zu diesem Rückgang hat insbesondere eine tiefere Teuerung in der Hotellerie, bei den Mieten und bei Kleidern beigetragen. Die Inflationserwartungen lagen wenig verändert im Bereich der Preisstabilität.
  • Seit Mitte September stiegen die Renditen auf langfristige eidgenössische Anleihen geringfügig an. Der Franken wertete sich handelsgewichtet leicht ab. Die Preise für Schweizer Aktien und Wohnimmobilien stiegen an. Das Wachstum der Hypothekarkredite nahm weiter zu, während sich die Wachstumsdynamik der breit gefassten Geldmengen stabilisierte.

Konjunktursignale

Ergebnisse aus den Unternehmensgesprächen der SNB
Viertes Quartal 2025

Bericht der Delegierten für regionale Wirtschaftskontakte für die vierteljährliche Lagebeurteilung des Direktoriums der SNB. Die hier wiedergegebenen Einschätzungen beruhen auf Informationen von Mitgliedern von Unternehmensleitungen in der ganzen Schweiz. Bei ihrer Auswertung aggregiert und interpretiert die SNB die erhaltenen Informationen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wachstumsdynamik der Schweizer Wirtschaft nimmt den Gesprächen zufolge im vierten Quartal leicht zu. Die Umsätze legen im Dienstleistungssektor und in der Bauwirtschaft weiterhin solide zu, und auch Teile der Industrie stellen eine gewisse Belebung der bis anhin schwachen Dynamik fest.
  • Trotz verbesserter Wachstumsdynamik bleiben die personellen und technischen Kapazitäten in der Industrie deutlich unterausgelastet. Aufgrund der tiefen Auslastung stehen die Gewinnmargen unter Druck. Als zusätzliche Herausforderungen nennen die Unternehmen die US-Zölle und einen starken Franken.
  • Von den US-Zöllen stark betroffene Unternehmen reagieren mit einem Bündel von Massnahmen. Dazu zählen vereinzelt auch Verlagerungen von Produktionsschritten in die USA, was im Vorquartal noch kaum zur Diskussion stand.
  • Die Lohndynamik schwächt sich leicht ab. Die besuchten Unternehmen erwarten für das Jahr 2026 ein Lohnwachstum von durchschnittlich 1,3%, nach 1,6% in diesem Jahr.
  • Die Unternehmen äussern verhalten positive Umsatzerwartungen. Trotz der vereinbarten Reduktion der US-Zölle bleibt die Unsicherheit bei den Unternehmen hoch.

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