Die Schweiz und die USA verabschieden eine gemeinsame Erklärung zu Währungsfragen
Die Schweizerische Nationalbank (SNB), das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) und das US-Finanzministerium haben eine gemeinsame Erklärung zu makroökonomischen und wechselkursbezogenen Fragen verabschiedet. Darin bekräftigen die Schweiz und die USA, dass sie Wechselkurse nicht zu Wettbewerbszwecken beeinflussen.
Mit der verabschiedeten gemeinsamen Erklärung bekräftigen die Schweiz und die USA ihr Bekenntnis zu bestehenden Prinzipien des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der G20 bezüglich Währungspraktiken. Insbesondere nutzen beide Länder Wechselkurse oder das internationale Währungssystem nicht dazu, eine wirksame Zahlungsbilanzanpassung zu verhindern oder einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Zudem bestätigt die gemeinsame Erklärung, dass Devisenmarktinterventionen ein wichtiges geldpolitisches Instrument für die SNB sind, um angemessene monetäre Rahmenbedingungen sicherzustellen und damit das gesetzliche Mandat der Preisstabilität erfüllen zu können. Diese Erklärung ist rechtlich nicht verbindlich und bestätigt die bestehende Praxis.
Unabhängig von dieser Erklärung führen die SNB und das EFD mit dem US-Finanzministerium seit 2022 einen Dialog zu makroökonomischen und finanzpolitischen Themen.