SNB und EZB prüfen eine Verlinkung ihrer Systeme für Instant-Zahlungen
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Europäische Zentralbank (EZB) starten eine Explorationsphase, um eine Verlinkung des Instant-Payment-Services (IP-Service) des SIC-Systems mit dem TARGET Instant Payment Settlement (TIPS) Service des Eurosystems zu prüfen. Ziel ist es, die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer solchen Verlinkung zu beurteilen. Diese Explorationsphase wird bis Ende 2026 laufen.
Instant-Zahlungen ermöglichen Privatpersonen und Unternehmen, inländische Transaktionen von Konto zu Konto zu tätigen, die innert Sekunden, rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche (auch an Feiertagen) sofort ausgeführt und final abgewickelt werden. Die kürzeren Abwicklungsketten und die sofortige Verfügbarkeit der eingegangenen Gelder reduzieren Risiken und bieten Privatpersonen, Unternehmen und Geschäftsbanken wichtige Vorteile.
Eine Verlinkung der beiden Systeme würde währungsübergreifende Instant-Zahlungen ermöglichen, d.h. Zahlungen aus dem einen Währungsraum könnten innert Sekunden auf einem Konto im anderen Währungsraum gutgeschrieben werden. Diese Initiative unterstützt das allgemeine Ziel, grenzüberschreitende Zahlungen schneller, günstiger, transparenter und besser zugänglich zu gestalten.