Überblick über die Wirtschaftslage

26. Juni 2003
Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie, Freiburg

Datei herunterladen

Die Datei kann per Klick auf den Button heruntergeladen werden.

Zusammenfassung

Das Ende der neunziger Jahre zeichnete sich vorwiegend aus durch die Überinvestition der Unternehmen in technologisch hoch entwickelte Ausrüstungsgüter, vor allem im Informatikbereich. Dieser überbordenden Aktivität leisteten sowohl übertriebene Erwartungen im Hinblick auf Investitionsaussichten als auch rasch sinkende Preise bei den Informatikprodukten Vorschub. Mit dem Platzen der Technologieblase - was mit einer starken Börsenkorrektur und dem Einbruch der Nachfrage nach Investitionsgütern einherging - setzte die weltweite Verlangsamung der Wirtschaft ab dem zweiten Semester 2000 ein.

Die Schweiz spürte den Wirtschaftsrückgang stärker als die Vereinigten Staaten oder der Euro-Raum. Diese Situation ist damit zu erklären, dass unsere Wirtschaft in den beiden vom Nachfragerückgang am meisten betroffenen Sektoren spezialisiert ist: der Ausrüstungsindustrie und der Finanzsektor.

Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung beruht auf verschiedenen Faktoren. Eine massgebliche Anpassung der Überkapazitäten hat stattgefunden. Auf der internationalen Ebene zielten die wirtschaftspolitischen Massnahmen darauf hin, günstige Bedingungen für eine Wiederbelebung der Nachfrage zu schaffen. Die Börsen tendierten wieder positiv, und der Erdölpreis ist seit dem Irakkrieg gesunken.

Einige Gründe zur Besorgnis bestehen noch. Insbesondere widerspiegelt die Schwäche der Binnennachfrage in Kontinentaleuropa die Unfähigkeit des Kontinents, einen selbständigen Konjunkturzyklus zu erzeugen.

Bis jetzt deuten die Indikatoren des zweiten Quartals nicht auf eine Wende hin. Der Aufschwung in der Schweiz hängt massgeblich von einer Erholung der Nachfrage aus dem Ausland ab. Es wird erwartet, dass eine Belebung der Exporte zu einem höheren Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten führen wird, wodurch die Investitionstätigkeit stimuliert werden sollte. Die Geldpolitik ist in der Schweiz zur Zeit sehr expansiv. Sie wird es so lange bleiben, bis sich klare Anzeichen eines Aufschwungs konkret abzeichnen..

Weitere Dateien

Verwandte Inhalte

Beteiligte Personen

  • Jean-Pierre Roth
    Präsident des Direktoriums

Ihre Einstellungen

Erforderlich: Diese Cookies (z.B. zum Speichern Ihrer IP-Adresse) können nicht abgelehnt werden, da sie notwendig sind, um den Betrieb der Website zu gewährleisten. Diese Daten werden nicht weiter ausgewertet.
Analyse: Wenn Sie Ihre Einwilligung zu dieser Kategorie geben, werden Daten wie IP-Adresse, Standort, Geräteinformationen, Browser-Version und Besucherverhalten gesammelt. Diese Daten werden für SNB-interne Zwecke ausgewertet und 2 Jahre aufgehoben.
Drittanbieter: Wenn Sie Ihre Einwilligung zu dieser Kategorie geben, werden Services von Dritten (z.B. zur Ergänzung der SNB-Website mit multimedialen Inhalten) aktiviert, die Personendaten sammeln, diese bearbeiten und ins Ausland weltweit bekannt geben sowie Cookies setzen. Die entsprechenden Datenschutz-Regelungen sind in der Datenschutzerklärung für die Website der Schweizerischen Nationalbank verlinkt.

Wählen Sie Ihre gewünschten Einstellungen:

Diese Website verwendet Cookies, Analysetools und weitere Technologien, um angeforderte Funktionen, Inhalte und Dienste zur Verfügung zu stellen, angezeigte Inhalte zu personalisieren, Verknüpfungen zu Sozialen Medien anzubieten und die Nutzung der Website zur Verbesserung ihrer Bedienbarkeit in anonymisierter Form zu analysieren. Es werden dabei auch Personendaten an Dienstleister von Videodiensten ins Ausland weltweit bekanntgegeben und es kommen deren Analysetools zur Anwendung. Mehr Informationen finden Sie unter "Einstellungen verwalten".