Die Schweiz auf dem Weg zur Loslösung des Frankens von der Goldbindung

14. Juni 1999
22. Annual FT World Gold Conference, London

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Zusammenfassung

Der Prozess der Loslösung des Frankens von der Goldbindung ist in der Schweiz weit fortgeschritten. Man kann mit gutem Grund davon ausgehen, dass die Goldparität des Schweizer Frankens im Frühling nächsten Jahres aufgehoben wird. Der Wegfall der Goldbindung räumt der Nationalbank genügenden Spielraum ein, um aktiv am Goldmarkt teilzunehmen. Sobald also die gesetzlichen Rahmenbedingungen im nächsten Jahr geschaffen sind, können Goldverkäufe beginnen. Eine grössere Unsicherheit besteht hinsichtlich der Ausgliederung überschüssiger Reserven, was aber die Veräusserungsabsichten der Nationalbank nicht beeinflussen wird.

Die Nationalbank als bedeutender Halter von Gold hat kein Interesse an einer Strategie, die darauf bedacht ist, den Goldpreis zu drücken. Die 1300 Tonnen Gold, welche für den Verkauf vorgesehen sind, können in kurzer Zeit nicht vom Markt absorbiert werden. Die Nationalbank beabsichtigt deshalb, die Verkäufe verteilt über mehrere Jahre hinweg zu tätigen. Gold wird aber weiterhin eine wichtige Rolle für die schweizerischen Währungsreserven spielen. Die jüngste Verfassungsrevision führte zur Übereinkunft, dass die Nationalbank über "genügend" Goldvorräte verfügen sollte. Dieser Punkt wurde auf Initiative des schweizerischen Parlaments eingebracht, was darauf hindeutet, dass das Schweizer Volk namhafte Goldreserven zu behalten wünscht. Demzufolge beabsichtigt die Nationalbank nicht, über den angekündigten Verkauf von 1300 Tonnen hinaus zu gehen.

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Beteiligte Personen

  • Jean-Pierre Roth
    Vizepräsident des Direktoriums

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